Rückbaukostenkalkulation

Belastbare Analysen der Rückbaukosten von WEA für jeden Anwendungsfall

Warum eine Rückbaukostenkalkulation wichtig ist

Während in Deutschland in den kommenden Jahren tausende neuer Windenergieanlagen (WEA) gebaut werden sollen, steht die Branche gleichzeitig vor einer massiven Rückbauwelle. Denn schon bis 2025 endet für ca. 13.000 Anlagen nach 20 Jahren Laufzeit die EEG-Förderung. Danach ist ein Weiterbetrieb häufig nicht mehr profitabel.

Neben wirtschaftlichen Faktoren können auch Repoweringvorhaben sowie mit dem Alter zunehmende technische Mängel Gründe für die Stilllegung von WEA sein. Fakt ist: Nach 20 bis 30 Jahren hat die durchschnittliche Windkraftanlage in Deutschland ihr Betriebsende erreicht und wird dann, unabhängig ihrer End-of-Life-Strategie, rückgebaut.

Rückbaukostenkalkulation von Windenergieanlagen - Nefino ermittelt die individuellen Kosten des Rückbaus markttypischer WEA.

Um den zukünftigen Demontageprozess zu finanzieren, werden während eines WEA-Betriebs fortlaufend Rückstellungen gebildet. Bisher wurde die Höhe der Demontagekosten, aus der sich die Rückstellungssumme ergibt, vielfach nur grob veranschlagt und basierte auf wenig spezifischen Berechnungsgrundlagen. Nun, mit der steigenden Anzahl ausgedienter Windenergieanlagen, zeigt sich die Konsequenz: In vielen Fällen reichen die eingezahlten Rückbaurückstellungen nicht, um eine Demontage vollständig finanzieren zu können.

Darüber hinaus ist eine realistische Rückbaukostenanalyse auch im Planungsprozess sowie für die Bewertung von Windenergieprojekten von großer Bedeutung, da sich die Höhe der Rückstellungssumme auf den Gesamtwert der Anlagen auswirkt.

Die Kosten eines Anlagenrückbaus fallen dabei sehr individuell aus. Denn neben der Demontage der eigentlichen Windenergieanlage müssen auch sämtliche Nebenanlagen, Fundamente, Zuwegung, Leitungen und sonstige Bodenversiegelung vollständig entfernt werden. Eine entsprechende Rechtsgrundlage stellt die Rückbauverpflichtung für WEA nach §35 Abs. 5 BauGB dar, die in Deutschland Voraussetzung für die Genehmigung von Windenergieprojekten ist. Auch zahlreiche weitere Faktoren wie Recyclingerlöse, Kranauswahl und zeitlicher Aufwand haben einen erheblichen Einfluss auf die Kosten des Abbaus und unterscheiden sich von Fall zu Fall.

Als zukunftsorientierter Analysedienstleister im Feld der erneuerbaren Energien führt Nefino unter anderem Rückbaukostenkalkulationen für Onshore-Windenergieanlagen durch. Dabei nutzen wir stets aktuelle Daten und beziehen sämtliche oben genannte Kostenfaktoren in die Analyse ein. Zudem greifen wir auf Daten bereits abgeschlossener Rückbauprojekte zurück, die wir in Zusammenarbeit mit etablierten Rückbauunternehmen aus Deutschland erhoben haben.

So garantieren wir eine realistische und aussagekräftige Prognose der erwartbaren Rückbaukosten. Unter Berücksichtigung von Baujahr, verwendetem Material, Anlagenhöhe und -typ berechnen wir schnell und zuverlässig die Demontagekosten von Windenergieprojekten in ganz Deutschland.

Für eine vorausschauende Planung über den laufenden Betrieb bis hin zur bevorstehenden Demontage: Nefino unterstützt Ihr Windenergieprojekt durch zuverlässige Rückbaukostenanalysen für diverse Anwendungsfälle.

Wir kalkulieren Rückbaukosten für diverse Anwendungsfälle

Projektentwicklung

Bei der Projektierung schon an den Rückbau gedacht?

Wer in Deutschland den Bau von Windenergieanlagen plant, muss schon bei der Antragstellung ein nach Bundes-Immissionsschutzgesetz schlüssiges Rückbaukonzept vorweisen. Windkraftanlagebetreiber sind zudem verpflichtet, über die gesamte Laufzeit Rückstellungen für eine Demontage der Anlagen zu bilden. Um die richtige Höhe an Rückstellungen bilden zu können, ist eine realistische Einschätzung der zukünftigen Rückbaukosten schon zu Beginn eines Windenergieprojekts notwendig.

Als Projektentwickler sind Sie von den ersten Planungsschritten bis hin zum Rückbau in Ihr Windparkprojekt involviert. Nefino unterstützt Sie je nach Bedarf bei der Erstellung eines einmaligen oder wiederkehrenden Rückbaukonzepts durch eine zuverlässige Berechnung späterer Demontagekosten und -erlösen.

So ist Ihr Projekt von Anfang an auf dem richtigen Weg.

Betrieb

Maximale Planungssicherheit während Ihres WEA-Betriebs durch wiederkehrende Rückbaukostenbewertung

Fortlaufend während des Betriebs von Windenergieanlagen müssen Rückstellungen für eine spätere Demontage gebildet werden. Die Höhe dieser Rückstellungen wird anhand der prognostizierten Rückbaukosten der WEA kalkuliert. Doch was bei der Inbetriebnahme aktuell war, gilt bei der Demontage betroffener Windkraftanlagen häufig nicht mehr.

Über die Betriebszeit von Windenergieanlagen können sich relevante Faktoren, wie beispielsweise die Kosten des Demontageprozesses sowie Recyclingerlöse, stark verändern. Zudem sind die Vorgaben zur Bildung von Rückstellungen in Deutschland nicht einheitlich und wenig konkret. So sind beispielsweise im Land Niedersachsen die Summe der Rückbaurückstellungen lediglich an die Höhe des Turms der Windenergieanlage gekoppelt – unabhängig von dessen Material.

In einigen Fällen übersteigen deshalb gebildete Rückstellungen die tatsächlich anfallenden Kosten des Rückbaus. Weit häufiger werden die einst kalkulierten Rückbaukosten allerdings noch übertroffen. Beides bedeutet Planungsunsicherheit für Betreiber und Projektierende. Eine aussagekräftige Rückbaukostenanalyse, die auf aktuellen und umfassenden Daten basiert, lohnt sich also schon während des Betriebs von Windenergieanlagen. Auf Grund dessen ist es bei größeren Windenergieprojekten üblich, dass die zuständigen Genehmigungsbehörden sowie insbesondere in Investmentgesellschaften auch die jeweiligen Wirtschaftsprüfer von vornherein eine wiederkehrende Bewertung der Rückbaurückstellungen fordern.

Unabhängig der Projektgröße, Betriebszeit und verwendeten Materialien: Nefino kalkuliert schnell und zuverlässig Rückbaukosten für jeden Windenergieanlagentyp.

Due Diligence

Sie planen den Kauf eines Bestandparks – Wir unterstützen Ihre Due Diligence durch zuverlässige Rückbaukostenkalkulation

Planen Sie den Kauf eines bestehenden Windparks, so werden Sie alle Details Ihrer Investition sorgfältig während der Due Diligence prüfen. Was oft vergessen wird: Auch in dieser Phase ist die Ermittlung späterer Rückbaukosten essenziell für die Bewertung Ihres gesamten Projekts.

Denn wechselt ein Bestandpark seinen Besitzer, so übernimmt der Käufer neben den einzelnen Windenergieanlagen auch die bis dato eingezahlten Rücklagen zur Deckung späterer Demontagekosten. Je größer die Summe der bisher gebildeten Rücklagen, desto wertvoller ist also der gesamte Windpark. Wurden die Rückbaurücklagen in nicht ausreichender Höhe gebildet, drückt das den Kaufpreis des Bestandparks. In Ihrem Due-Diligence-Prozess darf eine Rückbaukostenanalyse also nicht fehlen.

Nefino verschafft Ihnen einen verlässlichen Überblick über die Rückbaukosten Ihrer Investition.

End-of-Life

Ihre Windenergieanlage steht kurz vor dem Betriebsende: Wie hoch werden die Rückbaukosten?

Ob nach dem Auslaufen der EEG-Förderung oder aufgrund von in die Jahre gekommener Technik, jede Windenergieanlage steht einmal vor ihrem Betriebsende.

Sind Sie Eigentümer betroffener Windkraftanlagen, ist nun eine genaue Kostenkalkulation des Rückbaus entscheidend. Denn häufig wurden Rücklagen für die Demontage gebildet, die auf veralteten oder wenig spezifischen Daten als Berechnungsgrundlage beruhen. Zudem wurde bei bisherigen Rückbaukostenberechnungen zumeist die Individualität der Anlage nicht im Detail berücksichtigt. Verschiedenartige Anlagentypen, mit beispielsweise unterschiedlichen Antriebskonzepten und Bauarten führen zu divergenten Materialmengen. So variieren Art und Kosten des Rückbaus verschiedener Anlagen stark. Es ist möglich, dass der Rückbau Ihrer Windenergieanlagen, beispielsweise durch gute Recyclingerlöse, insgesamt weniger kostenintensiv wird als erwartet. Oft sind die tatsächlichen Rückbaukosten allerdings höher, als noch während des Betriebs der Anlagen angenommen wurde. Bei Nefino betrachten wir bei der Rückbaukostenkalkulation jede WEA individuell und verwenden stets aktuelle Kosten- und Erlössätze. So erzielen wir realistische wie belastbare Ergebnisse.

Gewinnen Sie Klarheit über die Höhe Ihrer Rückbaukosten.

Als kompetenter Analysedienstleister ermittelt Nefino für Sie die tatsächlichen Rückbaukosten Ihrer Windenergieanlagen – schnell, aussagekräftig und unkompliziert.

Im Bereich WEA-Rückbau engagieren wir uns seit mehreren Jahren als Gründungsmitglied im Rahmen des im Rahmen des RDRWind e.V., des vorangegangenen Forschungsprojektes „DemonetNetXXL“ sowie der WindEurope TaskForce „Decommissioning of Wind Turbines“. Unser Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von nachhaltiger Lösungen für einen umweltverträglichen, ressourcenschonenden und zugleich kosteneffizienten Rückbau von Windenergieanlagen.

Unsere Experten Jan-Hendrik Piel (CBDO) und Elena Vu sind nicht nur Mitbegründer, sondern setzen mit ihrem fundierten Fachwissen und ihrer langjährigen Erfahrung im Bereich des Rückbaus von Windenergieanlagen Maßstäbe in der Branche.

Unsere Vorgehensweise

Markttypische Windenergieanlagen bestehen aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Materialien. Während Beton und Stahl die Hauptkomponenten für das Fundament und den Turm einer Windkraftanlage bilden, bestehen seine Rotorblätter im Wesentlichen aus glas- oder kohlenstofffaserverstärken Kunststoffen. Die elektrischen Bauteile im Inneren, wie beispielsweise der Generator, enthalten darüber hinaus genauso wie die Verkabelung einen hohen Kupferanteil. Auch Schmierstoffe sowie Kühl- und Hydraulikflüssigkeit machen einen wichtigen Teil in der Zusammensetzung von Windenergieanlagen aus.

So komplex wie die Anlagen selbst gestaltet sich auch ihr Rückbauprozess. Nach dem Betriebsende von WEA werden diese in der Regel in ihre Bestandteile zerlegt und verwertet. Dabei wird großer Fokus auf eine fachgerechte Trennung der Materialien gelegt.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich die unterschiedlichen Anlagentypen und Bauarten, wie zum Beispiel des Turms und des Fundaments, der WEA direkt auf den Aufwand und die Kosten des Rückbaus auswirken. So geht mit einem Betonturm ein enormer Abbauprozess einher, der sich in hohe Abbaukosten niederschlägt. Stahlrohr- und Gittertürme dagegen versprechen einen geringeren Abbauprozess und zusätzlich hohe Recyclingerlöse auf dem Sekundärrohstoffmarkt.

Nefino kalkuliert Rückbaukosten für alle gängigen Windenergieanlagentypen. Für die Berechnung Ihrer Rückbaukosten unterteilen wir den Demontageprozess in seine wesentlichen Bestandteile und betrachten jeden Aspekt in seinem vollen Umfang.

WEA-spezifische Materialmatrizen

Um die individuellen Rückbaukosten jedes Windenergieanlagentyps bestimmen zu können, sind genaue Kenntnisse über die Materialzusammensetzung der betroffenen WEA entscheidend.
Deshalb haben wir bei Nefino eine umfassende Datenbank aufgebaut, in der die spezifischen Baustoffe jeder Anlage erfasst sind. Durch unsere enge Zusammenarbeit mit erfahrenen Rückbauunternehmen aus ganz Deutschland ist unser Datenbestand dabei maximal praxisnah und realistisch.

So können wir für jede gängige Windkraftanlage auf spezifische Materialmatrizen zurückgreifen und haben in Zusammenarbeit mit Rückbauunternehmen den Demontageaufwand abgeleitet. In unserer Datenbank sind sowohl alle aktuellen WEA-Modelle gelistet als auch sämtliche ältere Modelle, die mittlerweile nicht mehr gebaut werden.

Aktuelle Entsorgungskosten und Recyclingerlöse

Wesentliche Bestandteile von Windenergieanlagen sind sehr gut recyclingfähig und können nach ihrer Trennung auf dem Sekundärrohstoffmarkt verkauft werden. Dazu zählen hauptsächlich die in den Anlagen verbauten Metalle wie Stahl, Aluminium, Kupfer, Blei und Zink sowie die zum Teil im Generator enthaltenen seltenen Erden.

Wir beziehen alle Recyclingerlöse in die Kostenkalkulation mit ein und behalten dabei stets die aktuellen Preisentwicklungen im Blick. Durch Nefinos Rückbaukostenanalyse erhalten Sie eine aktuelle sowie umfassende Einschätzung der Demontagekosten Ihres Windenergieprojekts.

Optimale Kranauswahl

Beim Rückbau von WEA ist die richtige Kranauswahl maßgeblich von Bedeutung. Denn: je größer und tragfähiger der für den Abbau der Rotorblätter und der Gondel benötigte Kran ist, desto höher sind auch die entstehenden Krankosten. Dabei ist das Gewicht der Gondel, welches die schwerste zu hebende Last an Windenergieanlagen darstellt, entscheidend. Für Ihr Rückbauprojekt gilt es also den Kran auszuwählen, der benötigt wird, um das Gondelgewicht Ihrer WEA zu tragen – aus Kostengründen aber nichts darüber hinaus.

Nefino trifft bei jeder Rückbaukostenanalyse die optimale Kranauswahl für Sie. Wir kennen die Gondelgewichte aller markttypischen Windkraftanlagen und haben zudem die maximale Höhe und Traglast einer Vielzahl an Kranen erfasst. So finden wir immer den kosteneffizientesten Kran und sparen Ihnen damit Geld und Aufwand.

Fundamentrückbau

Neben Turm, Gondel und Rotorblättern einer WEA muss bei ihrem Rückbau auch das Fundament teilweise oder vollständig entfernt werden. Der Fundamentrückbau gehört zu den kostenintensivsten Schritten im Demontageprozess und ist dementsprechend für die Rückbaukostenkalkulation Ihrer Anlage besonders bedeutsam. Um maximal präzise Kostenprognosen abgeben zu können, haben wir in enger Zusammenarbeit mit Rückbauunternehmen die Daten von einer Vielzahl an abgeschlossenen Rückbauprozessen gesammelt und ausgewertet.

Egal ob Flach- oder Pfahlgründungen, wir können die Kosten des Fundamentrückbaus kalkulieren und beziehen diese zuverlässig in die Gesamtkostenkalkulation des Rückbaus Ihrer WEA ein. Entsprechende Recyclingerlöse und Entsorgungsgebühren sind dabei selbstverständlich inbegriffen und orientieren sich immer am aktuellen Preisgeschehen.

Kosten des Rückbaus der Nebenanlagen, Verkabelung und Zuwegung

Schon die Genehmigung für den Bau von WEA ist in Deutschland an eine entsprechende Rückbauverpflichtung geknüpft. Diese hat ihre Grundlage in § 35 Abs. 5 S. 2 BauGB und besagt, dass neben der eigentlichen Windenergieanlage nach ihrer Nutzungsaufgabe auch sämtliche mit dem Projekt zusammenhängende Bodenversiegelungen entfernt werden müssen.

Wir denken bei der Berechnung Ihrer Rückbaukosten über die einzelne Anlage hinaus und beziehen auch die Demontage aller Nebenanlagen, innerparklichen Verkabelungen sowie Zuwegungen in unsere Kalkulation ein. Dabei greifen wir auf Daten bereits abgeschlossener Rückbauprojekte zurück und können so besonders realistische Kostenprognosen abgeben.

Kosten des Rückbauteams

Bei der Analyse Ihrer Rückbaukosten berücksichtigen wir neben sämtlichen materiellen auch alle personellen Kosten. Auf Grundlage unserer Daten aus abgeschlossenen Rückbauprojekten kennen wir den Zeit- sowie Personalaufwand jedes Arbeitsschritts der Demontage markttypischer WEA.

Wir haben alle Kostenfaktoren im Blick und unterstützen Sie so zuverlässig bis zum erfolgreichen Rückbau Ihres Windenergieprojekts.

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