Umweltstaatssekretär Stefan Tidow überreicht Förderbescheide an Projekte, die Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit verbinden
Umweltstaatssekretär Stefan Tidow hat am Dienstag, den 05.07.2022, Förderbescheide an acht KI-Projekte übergeben. Die Vorhaben der BMUV-Förderinitiative „KI-Leuchttürme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen“ wurden aus insgesamt 300 eingereichten Ideen ausgewählt.
Nach der geförderten Konzeptphase werden die Projekte nun dabei unterstützt, ihre Ideen in die Praxis umzusetzen. Das Fördervolumen beträgt insgesamt rund 19 Millionen Euro. Mit der Initiative „KI-Leuchttürme“ fördert das Bundesumweltministerium innovative Projekte, die Künstliche Intelligenz einsetzen, um ökologische Herausforderungen zu bewältigen.
Umweltstaatssekretär Stefan Tidow: „Künstliche Intelligenz ist ein Chancentreiber für den Umwelt- und Klimaschutz. Mit ihren kreativen Ansätzen zeigen die ausgezeichneten Projekte in vorbildlicher Weise, wie digitales Know-how konkrete Verbesserungen schafft: KI-basierte Anwendungen helfen, Tourismus nachhaltiger zu machen. Sie sorgen für mehr Ressourceneffizienz in der Abfallwirtschaft, unterstützen den Kampf gegen Meeresmüll oder verringern den Bedarf an Pflanzenschutzmitteln. In der ersten Förderrunde haben die Projekte bewiesen, dass ihre Ideen und Konzepte praxisnah, umsetzbar und wertvoll sind. Das BMUV unterstützt sie nun dabei, ihre Visionen auch wirklich in die Praxis umzusetzen.“
Auch das Verbundprojekt WindGISKI, an dem wir bei Nefino gemeinsam mit sieben Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft arbeiten, wird mit einem Förderbetrag von rund zwei Millionen Euro durch das BMUV unterstützt. Nefinos Co-Founder und CIO Jan-Hendrik Piel reiste nach Berlin, um den Förderbescheid entgegenzunehmen.
Im Projekt WindGISKI wird ein KI-basiertes Geoinformationssystem (GIS) entwickelt, das die Auswahl von Flächen mit Windenergiepotenzial erleichtert. Das System soll technische, ökologische, geografische und ökonomische Faktoren berücksichtigen, welche die Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie die Akzeptanz von Windenergieanlagen beeinflussen. Das entwickelte System soll prototypisch auf ca. 3 ausgewählte Planungsregionen angewandt werden.
Neben Nefino sind sieben Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Verbände in das Verbundprojekt involviert:
- das Institut für Statik und Dynamik der Leibniz Universität Hannover koordiniert das Projekt als Konsortialführer,
- das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) gGmbH,
- die fk-wind, das Institut für Windenergie der Hochschule Bremerhaven,
- der LEE Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen | Bremen e.V.,
- die ARSU-Arbeitsgruppe für regionale Struktur-und Umweltforschung GmbH,
- das Institut für Informationsverarbeitung der Leibniz Universität Hannover und
- die Professur für Organisation & Innovation der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck an der Umsetzung des Projekts. Bis November soll bereits ein erster Prototyp entstehen. Weitere Informationen zu WindGISKI sind unter https://windgiski.iph-hannover.de/ zu finden.